Klimaschutzkonzept für die Stadt Geisenfeld

Klimaschutz

Klimaschutzkonzept für die Stadt Geisenfeld
Die Stadt Geisenfeld hat bereits vor längerer Zeit ein integriertes Klimaschutzkonzept verabschiedet, das mit wissenschaftlicher Begleitung erarbeitet wurde.

Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

(Förderkennzeichen: 03KS3193). Projektersteller war das Institut für Energietechnik IfE GmbH, Amberg-Weiden.

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Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, die Energiewende vor Ort umzusetzen. Ziel ist es, in allen Bereichen Energie und CO2-Emissionen einzusparen und die Nutzung erneuerbarer Energien zu stärken. 

Neben einer Energie- und CO2-Bilanz, enthält das Klimaschutzkonzept eine Analyse zu den vorhandenen erneuerbaren Energien sowie Einsparmöglichkeiten zur Verringerung des Energieverbrauchs. Diese Modellrechnungen geben Hinweise darauf, in welchem Umfang Veränderungen möglich sind.

Basierend auf einer Verbrauchergruppeneinteilung (Privat, Kommunal, Gewerbe-Handel-Dienstleistungen-Industrie, Verkehr) werden im IST-Zustand rund 64.000 t/a an CO2 ausgestoßen, dies entspricht rund 6,4 t/a pro Einwohner.
Die Eigenversorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien beträgt ca. 59%, die Wärmenutzung aus erneuerbaren Energien 17%.

Über Einspar- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen in allen Verbrauchergruppen, Steigerung der Elektroeffizienz, Umrüstung der Straßenbeleuchtung, Effizienzsteigerung thermisch und elektrisch im Bereich Gewerbe-Handel-Dienstleistungen-Industrie können jährlich rund 18.000 t an CO2-Ausstoß vermieden werden.

Eine weitere CO2-Reduzierung kann über den Ausbau der Erneuerbaren Energien, hier speziell Nutzung Solarenergie, Biomasse (Holz) und Biomasse (für Biogas) erreicht werden.

Fazit:

Das Potential an Aufdachphotovoltaikanlagen und Solarthermie ist jeweils zur Hälfte erschöpft. 

Biomasse (Holz) unter Berücksichtigung des Biomasseheizkraftwerks Wolnzach bilanziell bereits vollständig erschöpft, hier ist keine weitere nachhaltige Nutzung mehr möglich. Biomasse (für Biogas) weist die größten Gesamtpotentiale auf. Diese wurden bereits teilweise genutzt, z.B. Biogas-BHKW zur "Wärmeversorgung der Schule in Geisenfeld" sowie dem Einsatz der Substrate in die Biomethananlage in Wolnzach.

Durch den Ausbau von erneuerbaren Energien können insgesamt rund 21.000 t/a an CO2 vermieden werden.  Insgesamt könnte der CO2-Ausstoß im Ist-Zustand von rund 64.000 t/a (6,4 t/a pro Einwohner) auf rund 25.000 t/a (2,5 t/a pro Einwohner) gesenkt werden.

 

Für Fragen und Anregungen zum Integrierten Klimaschutzkonzept steht Ihnen Anton Hackl im Rathaus Geisenfeld gerne zur Verfügung.