Lösung für den Flugplatz Manching

Der Flugplatz Manching von Osten

Der Flugplatz Manching von Osten her gesehen (Nordbahn)

Der Mitbenutzungsvertrag für den sog. Absetzplatz zwischen der Bundeswehr und der Airbus Defence & Space GmbH sowie der Airbus Helicopters Deutschland GmbH konnte diese Woche abgeschlossen werden.

 

Wie Landrat Albert Gürtner mitteilte, mündeten die Verhandlungen jetzt in einer Vereinbarung, die sowohl den Interessen von Airbus und der Bundeswehr als auch den Vorgaben der Träger öffentlicher Belange Rechnung trägt. Der Einigung waren intensive Untersuchungen des Geländes und Gespräche mit Vertretern der Naturschutzbehörde vorausgegangen. Der riesige Absetzplatz sei nicht nur für die Erprobungen und Flugversuche der Bundeswehr wichtig, sondern auch für den Naturschutz. Für die hier berührten Belange habe man einen Ausgleich finden müssen. Dies sei jetzt gelungen, so Gürtner.

 

Der nötige Ersatzlebensraum für geschützte Arten wurde nun durch Flächen der Bundeswehr, die Airbus zur Verfügung gestellt werden, geschaffen.

„Ich bin froh über diese Einigung und danke allen Beteiligten sehr herzlich für ihr großes Engagement. Mein Dank gilt hier besonders der Bundeswehr, die dadurch besonders zur Lösung beigetragen hat“, so Landrat Gürtner. Aber auch den überörtlichen Mandatsträgern, allen voran dem Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl dankt der Landkreischef ausdrücklich für die Unterstützung. Es seien auch viele Gespräche mit dem Verteidigungsministerium und dem Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr erforderlich gewesen.

 

Die während der Frühjahrs- und Sommermonate nur eingeschränkt mögliche Nutzung des Absetzplatzes für alle am Flugbetrieb des Flugplatzes Manching beteiligten öffentlichen Stellen und Unternehmen sorgte in der Vergangenheit für eine spür- und hörbare Verdichtung des Flugverkehrs auf dem Flugplatzgelände und der nördlichen Start- und Landebahn.

Als Folge dessen kam es zu häufigen Beschwerden aus der Bevölkerung über Fluglärm, insbesondere von Hubschraubern.

Wie der Landrat betonte, sei er wegen der Lärmbeschwerden in den vergangenen Monaten stets in engem Kontakt mit den anliegenden Gemeinden gewesen. Der Landrat: „Ich gehe davon aus, dass sich die Lage deutlich entspannt und der Absetzplatz wie früher wieder vor allem von den Helikoptern genutzt wird.“