Einen begeisternden Auftakt der Veranstaltungsreihe „Zammasitzn“ boten am Mittwoch Michael Alf und Karsten Gnettner im Seniorenheim Geisenfeld. Wippende Füße, klatschende Hände und sogar textsicheres Mitsingen bei „Rote Lippen soll man küssen“: die beiden unerhört sympathischen Musiker hatten die Gäste vom ersten Ton auf ihrer Seite.
Ein Abend mit Boogie-Woogie, Swing und Rock´n´Roll interpretiert auf Klavier und Kontrabass interpretiert von zwei hervorragenden und leidenschaftlichen Musikern, die im wahrsten Sinne des Wortes für ihr Publikum spielen. Mit Leichtigkeit rast Michael Alf präzise über die Tasten seines Klaviers, seine linke Hand wirkt dabei als hätte sie den Boogie-Rhythmus erfunden. Gleichermaßen gefühlvoll entstehen ausdrucksvolle Bluesimprovisationen und kerniger Rock´n´Roll. Karsten Gnettner begleitet dabei nicht nur auf seinem Kontrabass: auch er brilliert mit Improvisationen und scheint gleichsam mit seinem Instrument zu verschmelzen. Wie nebenbei schlägt sein linker Fuß dazu die Baßtrommel.
Kulturreferent Joachim Maßow betonte nach der Veranstaltung, dass die Konzertreihe im Seniorenheim keinesfalls Seniorinnen und Senioren vorbehalten sei. „Das Zammasitzn lebt vom Miteinander. Das Foyer und der Garten sind einfach schöne Veranstaltungsorte und das Team um Tanja Wocheslander ist sehr gastfreundlich. Die gesamte Bevölkerung ist dazu eingeladen.“ Die Musikauswahl ist vielfältig.
Am 12. Juni setzt sich die Reihe fort mit einem Konzert von Tama Togo mit lebensfroher afrikanischer Musik, der bekannten Trommelgruppe um Brigitte Peters und ihrem Mann Amidou. Im Juli kommt Rad Gumbo.