Dauerthema Durchgangsverkehr im Stadtrat

Ampelanlage Stadtplatz 2020

Über den Verfahrensstand der Nord-West-Umgehungsstraße und die beantragte Begrenzung des Durchgangsverkehrs berichteten Erster Bürgermeister Paul Weber und Geschäftsleiterin Irene Wimmer bei der letzten Stadtratssitzung.

 

Geschäftsleiterin Irene Wimmer gab einen Überblick über den Sachstand zur Umgehungsstraße. Auf und im Umfeld der Trasse hatte man bei einer Untersuchung zahlreiche Lebensbereiche von geschützten Vogelarten gefunden, für die nunmehr Ausgleichsflächen gesucht werden müssen. Letztere wurden mittlerweile der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt angeboten. Im letzten Abstimmungsgespräch vor wenigen Wochen konnten hierbei zahlreiche Kompromisse erarbeitet werden. Man sei daher zuversichtlich, den sogenannten "wald- und artenschutzrechtlichen Ausgleich" weiter voranzubringen. Neben den anderen Einwendungen der so genannten "Träger öffentlicher Belange" ist die Erfüllung der Forderungen des Naturschutzes eine wichtige Voraussetzung für den Planfeststellungsbeschluss, der das Ende des Planfeststellungsverfahrens darstellt.

 

Was die Tonnagebegrenzung betrifft, gab es nach den Worten von Erstem Bürgermeister Paul Weber zahlreiche Gespräche auf allen politischen und behördlichen Ebenen. Ziel ist, den Schwerlastverkehr über zwölf Tonnen wegen der Überschreitung der immissionsschutzrechtlichen Grenzwerte von der städtischen Durchfahrt der Bundesstraße 300 zu verbannen. Das Landratsamt Pfaffenhofen habe zum Jahresbeginn den Auftrag bekommen, einen Bescheid zu fertigen, der dann der Regierung von Oberbayern als Aufsichtsbehörde zur Zustimmung vorgelegt werden muss. Dieser sei in Arbeit und man rechne damit in absehbarer Zeit. Der Rathauschef gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Zusagen der damaligen Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und Staatssekretär Gerhard Eck weiterhin Gültigkeit haben, sodass Geisenfeld von der Staatsregierung nachdrücklich bei ihrem Antrag unterstützt wird. Auch Landrat Albert Gürtner hat seine Unterstützung zugesagt. "Alle bisher mit der Materie befassten Entscheidungsträger haben großes Verständnis für die Verkehrsprobleme unserer Stadt", so Bürgermeister Paul Weber zum Stand des Verfahrens.