Das Benediktinerinnen-Kloster Geisenfeld

 

 

Das Benediktinerinnen-Kloster GeisenfeldDer letzte männliche Sproß aus dem Geschlecht der Ebersberger-Sempt, Graf Eberhard II., stiftete mit seiner Gemahlin Adelheidis im Jahre 1030 das Benediktinerinnen-Kloster Geisenfeld, um das von den Ungarn zerstörte Kloster ILMA wieder herzustellen und es reichlicher zu begaben, als es einst mit Gütern ausgestattet war.

 

Er baute es aber nicht mehr an seiner ursprünglichen Stelle auf (einem feuchten Grund bei Engelbrechtsmünster, der heute noch "Paul&undefined;s Wies&undefined;n" genannt wird),  sondern rückte es weiter aufwärts an der Ilm auf das Hügelland, wo die "Villa" Geisenfeld sich ausgebreitet hatte, um hier nahe an die schon bestehende kleine Pfarrkirche zum hl. Emmeram.

 

Auch sollten nicht mehr gottgeweihte Männer, wie vordem, sondern Jungfrauen aus adeligen Geschlechtern gewählt, dessen Bewohner, und zwar unter der alten Regeln des hl. Benediktus, werden.

 

Den Bauplan für den gesamten Klostertrakt gestalteten Benediktiner von St. Emmeram in Regensburg, die auch, als man 1030 mit dem Bauen begann, dessen Ausführung leiteten. Als Baumaterial wurden für die Grundmauern Haussteine, für das Erdgeschoß Backsteine verwendet, während das Obergeschoß aus Holz (Fachwerkbau) gezimmert war.

 

Vom spätromanischen Baustil zeugt die heute noch  bestehende Rundkapelle, der so genannte "Karner" des Klosters, wo die verstorbenen Ordensfrauen vor der Beisetzung aufgebahrt wurden.