Archäologische Grabungsfunde
Sensationelle Hortfunde aus der Bronzezeit
Im August 2012 fand der Schillwitzhausener Landwirt J. Eisenmann bei seiner Feldarbeit eine größere Anzahl ringförmiger Bronzeobjekte. Wie sich herausstellte, handelt es sich um einen wahren archäologischen Schatz für die Stadt Geisenfeld.
Bei den Bronzegegenständen handelt es sich um 39 sogenannte Bronzebarren, 3 Beile und eine Lanzenspitze aus der frühen Bronzezeit, die von Fachleuten auf das Jahr 1700 vor Christus datiert wurden.
Für immer ein Rätsel wird es bleiben, warum dieser Bronzehort vor über 3700 Jahren abgelegt wurde. War es eine religiöse Handlung oder war der Besitzer auf der Flucht und wollte sein Hab und Gut später wieder abholen? Wir werden es wohl nie mit 100%iger Sicherheit erfahren, aber genau das macht Geschichte ja auch so spannend.
Vor- und Frühgeschichte
Antike Fundstücke aus dem Ainauer Forst und dem Gewerbegebiet Ilmendorf zeigen die Entstehung der hiesigen Landschaft und ihrer Bevölkerung an Gesteinsproben, Fossilien und Werkzeugen. Die Funde aus der keltischen Zeit legen Zeugnis ab von einer frühen, künstlerisch hochstehenden Zivilisation in der Region.
Die paläontologischen Funde dokumentieren eindrucksvoll, dass im subtropischen Klima der Hallertau einst sogar Giraffen und Nashörner heimisch waren.
Mittelalterliche Gefäßkomplexe
Archäologische Restaurierung von Keramik - Marianne Heimbucher, Geisenfeld
Grabungen im Inneren des Alten Rathauses
Die 544 vorgefundenen Befunde zeigen, dass das Areal, auf dem sich das Alte Rathaus heute befindet, sei dem Übergang des Hochmittelalters zum Spätmittelalter bereits kontinuierlich genutzt wurde.
Früh- und hochmittelalterliche Topfreste aus der Grube Befund 131
Pfälzer Schwarzpfennig (1443 – 1460) aus Befund 96
Augsburer Kipper-Heller (1621) aus Befund 182
Ein Teil dieser Funde kann im Alten und Neuen Rathaus zu den Rathausöffnungszeiten besichtigt werden. Eine Vitrine befindet sich im Eingangsbereich zum Bürgerservice, der täglich zwischen 8:00 und 20:00 Uhr geöffnet ist.