Ein gute Nachricht für alle Maibaumfreunde: Nach einer längeren Pause, bedingt durch die Corona-Pandemie, ist heuer das Maibaumaufstellen wieder möglich. Viele Dorfplätze und Ortsmitten bekommen damit wieder ihr traditionelles Aushängeschild.
"Die gelockerten gesetzlichen Vorgaben lassen ein Aufstellen der Traditionsbäume in diesem Jahr wieder zu." Dies teilte Bürgermeister Paul Weber in einem Anschreiben den Feuerwehrkommandanten mit. Zugleich beauftragte er die Feuerwehren, unter Einhaltung der sicherheitsrechtlichen Vorgaben, mit dem Aufstellen der Maibäume.
„Ich freue mich, dass dieser alte Brauchtum in der gewohnten Form wieder durchgeführt werden kann und danke allen Beteiligten, dass sie an diesem schönen bayerischen Brauch festhalten“, so das Stadtoberhaupt.
Zur Geschichte: Früher galt die Maibirke oder -tanne oft als Symbol für Fruchtbarkeit, Lebensfreude und Zuneigung. Der Maibaum in seinem heutigen Aussehen, mit belassener grüner Spitze, Kranz und Schildern geschmückt, ist seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Seit dem 19. Jahrhundert wurde er besonders in Bayern auch als Ortsmaibaum für die Gemeinden als Symbol des lokalen Stolzes aufgestellt. Rund um den Maibaum haben sich im Laufe der Zeit Feiern entwickelt, die sich regen Zulauf erfreuen. Das Maibaumaufstellen dient der Pflege der örtlichen Gemeinschaft und der Geselligkeit. Außerdem ist es ein traditioneller Brauch, der in der Bevölkerung gerne gesehen und ausgeübt wird.