Die Stadt Geisenfeld wird ab dem Jahr 2023 mehr Einnahmen bei der Grund– und Gewerbesteuer verzeichnen können. Grund dafür ist eine leichte Anhebung des so genannten Steuerhebesatzes von 300 % auf 320 %. Diesen Beschluss fasste der Stadtrat bei seiner letzten Sitzung.
Die Entscheidung wird der Stadtkasse voraussichtlich jährlich 400.000 € bei der Gewerbesteuer und circa 95.000 € bei der Grundsteuer zusätzlich einbringen. Nach Mitteilung von Stadtkämmerer Anton Hackl ist die moderate Anhebung des Hebesatzes notwendig, um die dauerhafte finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt gewährleisten zu können.
Die Stadt hatte bisher im ganzen Landkreis einen der niedrigsten Hebesätze. Zum Beispiel war dies bei der Gewerbesteuer seit 1980 der Fall. Es fallen jedoch laufend in den verschiedensten Bereichen, so zum Beispiel bei der Infrastruktur, den Energie- und Personalkosten zunehmend höhere Ausgaben an.
Alles in allem hat die Stadt daher mit deutlich steigenden Ausgaben zu kämpfen. Die hohen Energiepreise sind jedermann bekannt. Es werden für heuer hohe Tarifsteigerungen für das Personal erwartet, die im Finanzhaushalt ausgeglichen werden müssen. Wie kürzlich bekannt wurde, wird in diesem Jahr für die Stadt Geisenfeld zudem die Kreisumlage höher ausfallen.
Generell kündigen sich aufgrund der steigenden Preise Mehrausgaben im städtischen Haushalt für Energie, Personal den Landkreis von über 1 Million € an. Mit der moderaten Steueranhebung sind laut Kämmerer Anton Hackl noch gar nicht alle Teuerungen des gesamten Haushalts abgefangen.