Weitere Infos - Basel & Schwegler begeistern erneut mit köstlichem Wortwitz

„Scho a wenig übertrieb’n“ heißt – und ist – das aktuelle Programm von Manfred Basel und Elfriede Schwegler, die nach ihrem Riesenerfolg im vergangenen Jahr auch heuer bei den Kulturtagen im Geisenfelder Rathaussaal gleich zweimal für volles Haus und jede Menge Spaß
sorgten.

Basels und Schweglers Geheimrezept für wirklich gutes Wortkabarett lautet so: Ein bisserl übertriebene Alltagsszenen, ein wenig überzogenes G’wand, ein bisserl Sticheleien politischer Art und selbstverständlich Lokalkolorit nach bester Manier. Fertig ist ein rundum gelungenes Programm, das durch zwei gesetzte Darsteller unprätentiös, aber treffend daherkommt. Manfred Basel und Elfriede Schwegler haben es einfach nicht nötig, wie so manch junger zappelnder „Comedian“ auf der Bühne ein Gagfeuerwerk zu zünden – ihre Stärke liegt im Wortwitz und intelligenten Dialogen. Sie schöpfen aus der nie versiegenden Quelle „Ehe“ oder „Geschlechterkampf“.

 

In bester Valentin-Manier etwa kommt das inszenierte Gespräch an der Bushaltestelle daher: „Mein Mann ist ein Trottel, und ich pass sehr gut zu eahm“, meint da Schwegler lapidar, und auf die Bemerkung, der Gatte spreche im Schlaf, kommt es schlagfertig von Basel: „Des werd a sei oanzige Möglichkeit sei.“ Köstlich auch, wie das Gesundheitswesen aufs Korn genommen wird: „Früher hat ma über die dritten Zähne der Oma g´lacht, heut is ma froh, wenn man sie erbt.“ Übertrieben, freilich, aber vielleicht bald schon wahr? Auf jeden Fall aber ein „Kabarett Sammelsurium“ im klassischen Sinn: Amüsant, aus dem Leben gegriffen und mit viel Gespür für das rechte Maß an Übertreibung.