Mit Stimme und Körpereinsatz: Maggies Moderne - rechts Chorleiterin Margit Moser, die das Konzert zusammengestellt hat - überzeugte beim Konzert unter dem Motto: »Ois is Blues«.
Und tatsächlich hatten die Interpreten so einiges auf Lager, das die große Bandbreite Blues zeigte: Konzertantes, Melodiöses und sogar Swing und reinen Motown-Sound der 70er Jahre gab es zu hören – in perfekter und bester Interpretation. Nachdem Sängervereins-Vorsitzende Gerda Huber das Publikum begrüßt hatte, blies die Stadtkapelle zur Einstimmung den „St. Louis Blues Marsch“ im besten Südstaaten-Sound. Musical-Melodien durften nicht fehlen, und diesen Part übernahm gerne und mit „vui Gfui“ Maggies Moderne: Broadway-Hits von Gershwin waren genauso hören eine Interpretation von „Mr. Slowhands“ – Eric Claptons – Ballade „Tears in Heaven“. Die Stadtkapelle streute indes „Variazioni in Blue“ ein, die das gesamte Spektrum ihres Könnens von klassisch bis folkloristisch zeigte, oder überraschte mit der „Groove Academy“ mit reinstem Motown-Sound der 70er. Ein anspruchsvolles Medley aus Rock-Highlights und als Zugabe „My Way“ überzeugte das Publikum vollends von dem hohen Niveau, auf dem die Geisenfelder Stadtkapelle spielt, die als nächstes am 27. Juli bei einem „Monsterkonzert“ vor dem Geisenfelder Rathaus nach einem Sternmarsch von fünf Blaskapellen mit über 300 Musikern aufspielen wird.
Aber auch Maggies Moderne setzte noch einmal Highlights mit „Just a gigolo“, einem ebenso gewitzten wie kunstvollen Blues-Swing-Jodel Medley und nicht zuletzt – als Tribut an die zwei Handvoll Männer, die im Chor mitsingen, den „Raining Man“ der Wheather Girls in einer viel beklatschten Zugabe.
Moderiert wurde der Abend heuer von Gustl Fink, der den Musikgenuss mit so manchen Anekdoten zu den einzelnen Stücken vervollständigte. Kleine Dank- und Gratulationsgeschenke überreichte zum Schluss nicht nur Gerda Huber an Stadtkapellendirigent Joachim Maßow anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Kapelle, die im Oktober groß feiert. Auch Bürgermeister Christian Staudter (USB) dankte den Musizierenden im Namen der Stadt und bekundete seine Bewunderung.