von Maggie Zurek

Auftakt zum 20-jährigen Jubiläum

Gala der Geisenfelder Faschingsgesellschaft - eine rauschende Ballnacht
Fast 400 Gäste genießen einen Abend voller Glanzlichter

Mit einer rauschenden Ballnacht feierte die Geisenfelder Faschingsgesellschaft (GFG) den Auftakt zu ihrer 20. Saison. Bis weit nach Mitternacht genossen fast 400 Gäste in der neuen Anton-Wolf-Halle einen mitreißenden Abend voll tänzerischer Glanzlichter.


Originell hatten Präsident Sebastian Weber und Hofmarschall Ernst Schweiger schon die Begrüßung gestaltet: per Filmsequenz. Die beiden wechselten sich zudem bei der Moderation ab, die auch einen historischen Rückblick und die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder umfasste.

 

Neben Ehrengästen hatten sich zum 20. Geburtstag der GFG auch sieben Prinzenpaare der vergangenen Jahre eingefunden, die den Ball mit einem Walzer eröffneten. Zudem gratulierten die Tollitäten Julia I. und Michael I. im Namen der Kindergarde.

 

Das Jubiläumsprogramm wartete mit hochkarätigen Darbietungen auf, bei denen deutlich die professionelle Hand von Christian Neff und Daniela Baier sowie ein eisernes Training spürbar wurden. Schon beim Gardemarsch ließ das Ensemble in Fantasieuniformen mit kokettem Hütchen spielerisch die Puppen tanzen. Kathrin III. und Maximilian I. schwebten als Hoheiten ganz wie im Märchen von Aschenbrödel und den drei Haselnüssen zu „Berce-moi, serremoi, aime-moi" im Dreivierteltakt über das eigens für diesen Abend ausgelegte Parkett.

 

Letzteres wussten auch jene zu schätzen, die zu den Klängen der Partyband die Tazmanischen Teufel zwischen den Aufführungen selber das Tanzbein schwangen.

 

Bürgermeister Christian Staudter zeigte sich „begeistert" von einer „grandiosen Vorstellung". Er sei „stolz auf den Verein", befand der Rathauschef und dankte der Gründungs-Präsidentin der GFG, Maria Maier (ehemals Schweiger), „dass du einst dafür den Grundstein gelegt hast". Dem schloss sich die Garde selber an, die darüber hinaus Rudi Michael für 15 Jahre in der Rolle des GFG-Chefs eine Urkunde überreichte.

 

Der Hofstaat hatte zum Geburtstag eine Art „History-Mix" aus bisherigen Einlagen dabei, absolut „groovy" und gewürzt mit atemberaubenden akrobatischen Hinguckern. Von Abba über Michael Jackson bis zu swingenden Nonnen und Mönchen - gleich in welcher Gestalt begeisterten sie ihr Publikum.

 

Doch damit nicht genug: Gegen ein Uhr in der Nacht verwandelten langbeinige Damen und charmante Gigolos die Halle in ein brodelndes Moulin Rouge. Eine faszinierende Choreografie vereinte Erotik, Witz und Temperament. Die Auswahl der Musikstücke von „Fever" über „Can Can" bis zum verruchten „Je t'aime" ging unter die Haut und ließ einem sehr harmonischen Prinzenpaar Gelegenheit, Grazie und tänzerisches Talent auszuleben.

 

„Einfach fantastisch, was die auf die Beine gestellt haben - die Garde hat sich selbst übertroffen", urteilte nicht nur Maria Maier. Dass die Premiere in der zum stimmungsvollen Festsaal verwandelten neuen Halle auch ansonsten ohne größere Pannen ablief, ist sicher keine Selbstverständlichkeit. Schließlich war erstmals ein gastronomischer Service mit Barbetrieb und Catering zu stemmen.