Text und Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Alexandra Fischbacher

Ainauer Kunsttage

Wir laden Sie ein zum Schauen, Staunen und Genießen. Unter diesem Motto starteten am Freitag die Ainauer Kunsttage 2011, ein Kulturfest für Groß und Klein. Noch bis zum Sonntag den 17 Juli 18 Uhr ist die Ausstellung auf dem Anwesen von Helmut Hofer in der Münchener Straße in Geisenfeld für Besucher geöffnet. Für Groß und Klein ist ein tolles und abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten.

Ainauer Kunsttage
Zu sehen und selbstverständlich auch zu kaufen gibt es Kunst aus allen Sparten. Von klassischer Malerei, Töpferkunst, Schmuck, Metallfiguren, Filzarbeiten, über Aquarelle, Zinnfiguren und Fotografien bis zu Holzarbeiten ist hier für jeden etwas dabei. Der Veranstalter ist der „Kunstkreis Spektrum“ mit seiner Vorsitzenden Ingrid Kreidenweis. Die Vernissage eröffnete Geisenfelds 1. Bürgermeister Christian Staudter zusammen mit Ingrid Krei-denweis und seiner Frau und Kulturreferentin Henriette Staudter. Diese war ebenso wie Ingrid Krei-denweis und einige der Künstlerinnen im wahrsten Sinne des Wortes „gut behütet“. Sie trugen alle-samt sehr schicken Kopfschmuck, was bei Bürgermeister Staudter kurze Orientierungsprobleme auslöste. „Sind wir hier in Ascot oder Geisenfeld?“ Alle Künstlerinnen und Künstler wurden mit einer Rose persönlich begrüßt und dem interessierten Publikum vorgestellt, danach ging es zum kalten Häppchenbuffet, das im Vorfeld schon liebevoll arrangiert wurde. Musikalisch wird das ganze eingerahmt mit Livemusik an der Picassobar von der Band "Biba Li-cious"mit Hans Finsterer jun.
Ainauer Kunsttage
Zu sehen sind unter anderem Werke von Ursula Dickl. Die Künstlerin liebt das moderne Gegenständliche, was sich in ihren Werken widerspiegelt. Ihr Repertoire erstreckt sich über Stile und Techniken wie Ölkreide, Aquarel-le,Seidenmalerei, Zeichnen bis hin zu Gemälden, Portraits in Öl oder in Acrylfarben.
Ainauer Kunsttage
„Kunst ist schön, aber macht viel Arbeit“ - Karl Valentin
Ainauer Kunsttage
Ein weiterer ausstellender Künstler ist Siegfried Pichler. Er verarbeitet in seinen halbabstrakten Werken Motive aus sehr unterschiedlichen Umwelt- und Le-benssituationen, denen er seine eigene, markante Note in Form, Farbe und Pinselführung verleiht. Der Kunst eigen ist es manchmal erst auf den zweiten Blick das Wesentliche erkennen zu lassen. Lässt sich der Betrachter darauf ein, so findet er immer wieder Neues, Spannendes, bisher Unentdecktes eben. Diesen Aspekt zu fördern ohne das Wesentliche unsichtbar zu machen nutzten und nutzen Künstler die Methode der halbabstrakten Darstellung. Hier bleibt es dem Künstler – oder auch dessen Auftraggeber überlassen nicht sofort das Wesentliche zu verraten und dennoch jedes Werk mit einer eigenen, mehr oder weniger offensichtlichen Botschaft zu versehen.
Ainauer Kunsttage
Ein weiterer Künstler bei den Ainauer Kunsttagen ist Herb Schwarz. Kunst:das „ungeschaffene“ Geschaffene, die Übertragung seelischer, geistiger Vorgänge, die Faszination, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Die Bilder sind „konstruiert“ mit den „Prismaismus“, einer Art kristallinem Kubismus, der dem Künstler das transparente Weiterführen nicht sichtbarer Teile ermöglicht und Einblick in Verborgenes gibt. Mit den architektonischen, geometrischen Kompositionen schafft er eine neue Wirklichkeit, die sich von der Naturform abkehrt. Die Stahlskulpturen ziehen mit ihrer abstrakten, reduzierten Figürlichkeit und kubistischen Formen Parallelen zur Malerei. Die klar Strukturierten Bildebenen finden eine Sprache, die den Betrachter für eine neue Sichtweise auf die Dinge gewinnen will. Skulpturen und Plastiken sind von Klarheit geprägt wie die Bilder. Die Räumlichkeit in ihrem Vor und Zurück ist jedoch nicht eindeutig festgelegt.
Ainauer Kunsttage