Text: Mit freundlicher Genehmigung der IZregional

2014 / 2015 - Kulturförderpreis für Geisenfelder Garden

Stadt würdigt großes Engagement von Faschingsgesellschaft und Kindergarde

Urkunde_GFG_Kulturpreis 2014-2015

Urkunde_KiGa_Kulturpreis 2014-2015
Von besinnlicher Weihnachtsstimmung war am 6. Januar in der Anton-Wolf-Halle in Geisenfeld nichts mehr zu spüren, im Gegenteil! Voller Elan läuteten die Geisenfelder Faschingsgesellschaft (GFG) und die Kindergarde zu schwungvoller Musik mit mitreißenden Darbietungen am Dreikönigstag die närrische Zeit ein. Bürgermeister Christian Staudter überreichte bei dieser Gelegenheit aber nicht nur die Rathausschlüssel an die jungen Damen und Herren, sondern auch den Kulturpreis der Stadt Geisenfeld.

 

In einem einstimmigen Stadtratsbeschluss hatten die Geisenfelder Volksvertreter bereits im Mai 2014 die Ehrung der GFG und der Kindergarde beschlossen. Die beiden Vereinigungen teilen sich den Kulturpreis und dürfen sich nun über Urkunden und jeweils einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro für die Fortführung ihrer Arbeit freuen. Wie stolz die Geisenfelder auf ihre „Narren“ sind, machte die umfangreiche Laudatio von Bürgermeister Christian Staudter deutlich.

 

Mit dem Kulturpreis würdigt die Stadt den langjährigen Einsatz ihres „Aushänge-schildes zur Faschingszeit“. Mit ihren hervorragenden Darbietungen, die jedes Jahr mit noch mehr Akrobatik und noch ausgefeilteren Showteilen bestechen, leisteten die GFG und die Kindergarde „hervorragende Öffentlichkeitsarbeit für die Stadt“, so der Bürgermeister. „Mehr als zwei Monate großartiges Programm in der kalten Jahreszeit“ böten die Gruppen jedes Jahr, dazu zählen gesellschaftliche Highlights wie die Schlüsselübergabe, der Galaball, die Gardetreffen, die Organisation des Rosen-montagszuges und die Rosen-montagsparty sowie die Abschlussveranstaltung am Faschingsdienstag am Rathaus.

 

Strahlende Gesichter: Die großen und kleinen Prinzenpaare der vergangenen und der aktuellen Faschingssaison freuen sich zusammen mit ihren Vorsitzenden über den Kulturpreis der Stadt Geisenfeld, mit dem ein Zuschuss für ihre Arbeit in Höhe von jeweils 500 Euro einhergeht.

 

 

Buntes Faschingstreiben seit 1993

Nachdem Geisenfeld in Sachen Fasching einige Jahre „auf dem Trockenen gelegen“ war, hatte Maria Maier 1993 als erste Präsidentin mit ihrer Mannschaft die Geisenfelder Faschingsgesellschaft gegründet. Inzwischen hat sich der Verein längst etabliert und sorgt jedes Jahr mit immer neuen Ideen für Stimmung in der Stadt und ihren Ortsteilen. Staudter lobte, den starken Zusammenhalt in der GFG und die Tatsache, dass im Laufe der über 20 Jahre des Bestehens viele Menschen bereit waren, Verantwortung zu übernehmen. Sieben Jahre hatte Maria Maier die Geschicke des Vereins geleitet, 13 Jahre ihr früherer Stellvertreter Rudi Michael. Die mittlerweile dritte Faschingssaison liegt nun schon in den Händen des jetzigen Präsidenten Sebastian Weber und seines Teams rund um Hofmarschall Ernst Schweiger. Als Regenten schreitet ihnen 2015 das Prinzenpaar Yvonne I. und Stefan VI voran, 2014 regierten Marina II. und Lorenz I.. Nachwuchssorgen braucht sich das Führungsteam der GWG nicht zu machen, das zeigt der Nachmittag in der Anton-Wolf-Halle deutlich. Denn neben der großen Garde wirbeln die Bambinis, die Garde und die Teenies der Kindergarde über das Parkett und zeigen, dass sie den Großen in Nichts nachstehen. Die Kindergarde feiert in diesem Jahr ihr 15-jähriges Bestehen. Ihre Wurzeln reichen jedoch bereits 20 Jahre in die Vergangenheit.

 

Aktiver Faschingsnachwuchs

Marion Greithanner-Maul hatte damals den Grundstein der mittlerweile weit über die Stadtgrenzen Geisenfelds hinaus bekannten Kindergarde des TV Geisenfeld gelegt. Begonnen hatte alles mit Ballettunterricht für Kinder, aus dem sich bald eine Tanzgruppe formierte. Die Begeisterung des Nachwuchses war so groß, dass es neben den Teenies und der Faschingsgarde auch die Tanzriege der Bambinis gibt. Als Präsidenten begleiteten die Kindergarde über die Jahre Marion Greithanner-Maul und Evelyn Zieglmeier, heute lenkt Mario Hübner die Geschicke der Nachwuchstänzer. „Mittlerweile ist die Kindergarde aus dem Geisenfelder Faschingsleben nicht mehr wegzudenken“, ist Bürgermeister Staudter überzeugt und lobt die Kreativität und Geduld der Trainerinnen Steffi Bauer, Silke Eberhardt und Daniela Krah. Den „großen“ Kollegen aus der GFG steht die Kindergarde in Nichts nach. Die Prinzenpaare Lena I. und Yannick I. im Jahr 2014 und Evi I. und Lukas I. in 2015 vertreten die Kindergarde, begleitet von Hofmarschall Kevin Niedermeier.

 

Marion Greithanner-Maul ist stolz darauf, dass der Faschingsnachwuchs heute erfolgreicher ist denn je und bedankt sich für die Unterstützung der Mütter und Väter der jungen Tänzer in den vergangenen Jahren. „Unser Leitsatz war immer: Hinter starken Kindern, stehen immer starke Eltern“, erklärt die damals erste Präsidentin und Trainerin der Garde. „Sie haben bei vielen Auftritten mitgefiebert und uns und die Kinder immer begleitet. Zusammen hatten wir jede Menge Spaß.“ Das Schönste sei für sie, die Kinder heranwachsen zu sehen. „Es ist toll zu beobachten, wie sie bei den Bambinis anfangen, später ein Gardemädel werden, dann zu den Teenies gehören, um schließlich bei der großen Garde mitzutanzen“, so die Initiatorin. Als sie den Preis aus den Händen von Bürgermeister Staudter entgegennimmt, strahlt sie über das ganze Gesicht und gesteht: „Ich bin unheimlich stolz darauf, den Kulturpreis 2014 entgegenzunehmen und an die Kindergarde weitergeben zu dürfen.“

 

Wer sich selbst vom Können der großen und kleinen Tänzer überzeugen möchte, findet die Termine der Gruppen im Fasching 2015 im Internet unter www.gfg-geisenfeld.de und www.kindergarde-geisenfeld.de.